Bärlauch – Gesunder Frühlingsbote

Im Frühling ist der Bärlauch – auch wilder Knoblauch genannt – von etwa Anfang März bis Mai zu finden.

Der Bärlauch (Allium ursinum) ist in weiten Teilen Europas und Asiens heimisch und fühlt sich vor allem in schattig-feuchten Laub- und Mischwäldern sehr wohl. Hier breitet er sich gerne flächig aus und bildet riesige Teppiche, wie auf dem Bild zu sehen.

Um den Bestand nicht zu gefährden und auch im nächsten Frühjahr wieder genug Bärlauch vorzufinden, ist es wichtig, nicht die ganze Pflanze auszureissen, sondern mindestens zwei Drittel der übrigen Blätter einer Pflanze stehen zu lassen. So hat die Pflanze noch genug Kraft, um Blüten und Samen zu bilden.

Bärlauchblätter sind eine wunderbare Vitalstoffquelle. Sie liefern viele Vitamine und Mineralstoffe, die für einen gesunden Organismus unerlässlich sind.

Bärlauch ist sehr reich an Vitamin C. In 100 Gramm Bärlauch finden sich satte 150 mg Vitamin C. Dies entspricht 150 Prozent des offiziell angegebenen Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Vitamin C.

Bärlauch enthält sehr viel Schwefel und weist dabei – je nach Erntezeitpunkt – oft denselben Schwefelgehalt von Knoblauch auf. Schwefel wirkt entgiftend, ist am Aufbau vieler Proteine und Enzyme beteiligt und sorgt für bewegliche Gelenke, da er entzündungshemmend und abschwellend wirkt sowie zeitgleich weiteren Knorpelabbau verhindert. Aber auch für die Insulinproduktion und ein funktionstüchtiges Immunsystem wird Schwefel benötigt.